Dienstag, 26. Januar 2016

2016 - Here we go!

Nun gut, man könnte gleich zu Beginn anmerken, dass das neue Jahr schon beinah wieder zu einem Zwölftel vorüber ist, aber die Geste zählt.

Ich werde dieses Jahr eine Menge Freizeit zu verwalten haben, sollte meine Planung tatsächlich in der Umsetzung so reibungslos funktionieren wie in meinem Kopf. Zugegeben, die meisten Sachen darin sind mit realitätsfern noch sehr wohlwollend umschrieben, doch das hat mich noch nie von etwas abgehalten.

Nachdem ich eine Menge Jahresrückblicke gesehen und gelesen habe, kam mir zunächst der Gedanke, ebenfalls etwas in der Richtung zu verfassen. Genügend Stoff gibt es zweifellos. 2015 war weder mein bestes Jahr, noch mein schlimmstes. Ich habe Menschen kennenlernen dürfen, andere sind mir fremd geworden. Ich wurde geliebt, ich habe geliebt. Es gab Momente, in denen ich mich als der glücklichste Mann der Welt fühlte, und solche, in denen sich mein Leben anfühlte wie ein blutiger Scherbenhaufen.

Jedoch möchte ich hier nicht über Vergangenes schwadronieren, sondern mir selbst ein bisschen Ordnung und Konsistenz schaffen für das aktuelle Jahr.

Der Grundstein für 2016 ist jedenfalls bereits gelegt. Seit Ende Dezember habe ich meinen alten Job wieder (die Insider wissen Bescheid), jedoch auf Teilzeit-Basis. 20 Stunden Nachtschicht jedes Wochenende, und vom Erlös kann ich mir ein durchaus angenehmes Leben leisten. Es war mir wichtig, für 2016 die Freizeit in den Vordergrund zu stellen, denn in den vergangenen Jahren sind derart viele Dinge liegengeblieben. Ich habe mannshohe Stapel an Büchern, die gelesen werden wollen. Gesellige Spieleabende mit meinen Freunden, zu denen ich viel zu selten gekommen bin. Nicht zuletzt mein Studium samt Abschluss, der noch aussteht.
Wenn ich eine Erkenntnis aus dem vergangenen Jahr mitnehme dann die, dass kein Geld der Welt meine Lebenszeit aufwiegen kann.

Ich gehöre zur Generation, deren prognostizierte Lebenserwartung gegen 100+ tendiert. Es wird für uns nicht mehr funktionieren, sich bis Mitte Sechzig im Beruf aufzureiben und dann die Füße hochzulegen. Das führt mich zur Idee, dass ich mir meine Kraft für die nächsten etwa 70 Jahre wohl etwas schonender einteilen möchte. Ob das so richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Ich jedenfalls bin mit mir komplet im Reinen.

Ich möchte wieder mehr schreiben. All die Dinge, welche mir täglich durch den Kopf laufen, in eine etwas strukturiertere Form bringen, sodass man damit vielleicht irgendwann einmal etwas vernünftiges anfangen kann.

Ich möchte mich mehr mit interessanten Menschen austauschen. Ich möchte Meinungen hören, mich (im konstruktiven Sinn) streiten, anderen zu neuen Einsichten verhelfen. Selbst korrigiert werden, lernen, einfach besser werden. Denn das sollte es sein, was uns antreibt, der Drang nach neuem Wissen. Nicht die beliebte Selbstoptimierung und damit einhergehende Selbstausbeutung, welche uns die Hütchenspieler der momentanen Gesellschaft predigen.

Es gibt so vieles zu tun. Gutes. Interessantes. Spannendes. Ich hoffe, ich werde zukünftig die Motivation aufbringen, mich hier zu allem zu äußern, was mir auf der Seele liegt, und hoffe ebenso auf den ein oder anderen Leser, mit dem man sich interessant austauschen kann.

Ich freue mich generell über Kontakte. Falls du (ja, genau du) mir auch einfach nur mal Hallo sagen willst, schreib mir doch eine Email. Vielleicht antworte ich sogar.

Gut. Viel geschrieben, wenig gesagt. Ich wünsche allen ein beschauliches und erkenntnisreiches Jahr 2016.
 Bis denne,

Fe